Studienreise nach Amsterdam und Den Haag vom 18. bis 21. Oktober 2023
Von 18. bis 21. Oktober 2023 erkundeten 36 Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger die holländischen Städte Amsterdam und Den Haag im Rahmen der von der Bezirksgruppe Stuttgart organisierten Studienfahrt. Der Reisebus machte Halt in Ditzingen, Karlsruhe und Mannheim, bevor er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Ibis Hotel Schiphol chauffierte. Der erste Abend bot die Gelegenheit, die Hauptstadt der Niederlande auf eigene Faust mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden. Am zweiten Tag stand die Erkundung der drittgrößten Stadt der Niederlande, Den Haag auf dem Programm. Bei windigem, aber noch trockenem Wetter wurde die Altstadt und der Sitz der Königlichen Familie erkundet. Pünktlich zu unserem Besuch im Internationalen Strafgerichtshof wurde es im Freien ungemütlich und wir lauschten aufmerksam dem Bericht der argentinischen Staatsanwältin über die Arbeit im Internationalen Strafgerichtshof, während außen der Regen den architektonisch anspruchsvoll gestalteten Grünbereichs goss. Nach einer intensiven Einweisung in die Struktur und die Verfahren des internationalen Strafgerichts ging es von der Theorie in die Praxis. Im Verfahren von Abd-Al-Rahman wurde die Eröffnungsrede von der Verteidigung gesprochen. Als Prozesszuschauer verfolgten wir die Rede des leitenden Anwalts Dr. Laucci zu den seinem Mandanten vorgeworfenen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in 31 Fällen, die in den Jahren 2003 und 2004 in Darfur, Sudan, begangen wurden. Und wer diesen oder andere Fälle weiter verfolgen möchte, der kann auch aus Deutschland die Sitzungen verfolgen, da diese mit 30 Minuten Verzögerung auch online als Zuschauer abrufbar sind.
Als Abendausklang schlenderten wir am Scheveninger Strand, genossen den Sonnenuntergang vom Riesenrad oder Pier aus und lernten die Kolleginnen und Kollegen beim gemeinsamen Abendessen besser kennen. Am nächsten Tag starteten wir in unserem Bus die Stadtführung durch Amsterdam mit interessanten Informationen über Handel, Tourismus, Prostitution und Leben in der Stadt an der Amstel.
Und um den ehemaligen Fischereiort standesgemäß zu betrachten, begaben wir uns danach auf die Gracht und durchschifften die teils engen Grachten und Kanäle. Im Anschluss verteilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer je nach Wetterbefindlichkeit entweder in überdachte Museen oder mit Regenschirm und Regenjacke bewaffnet durch die Stadt, die Märkte und das Rotlichtviertel. Bei frisch frittierten Pommes oder einem frisch gezapften Heineken Bier kam auch der kollegiale Austausch der Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger aus fast allen Bezirken aus Baden-Württemberg nicht zu kurz. Leider ist die Stärke der künstlichen Intelligenz noch nicht so ausgeprägt, als dass sich unser Reisebericht von selbst schreiben lässt, dennoch bietet KI auch Hoffnung, den Personalvakanzen zu mildern und einzelne Arbeitsschritte möglichst zu optimieren. Um das zu entscheiden, hoffen wir auf starke Interessenvertretungen in den Personalvertretungen.
Zum Abschluss der erlebnisreichen Reise verbrachten wir noch die letzten Stunden in der Hafenstadt auf eigene Faust, bevor wir uns in unseren lieb gewonnen Bus zurück auf die Heimfahrt begaben.
Wir danken alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Aufgeschlossenheit und immer gute Stimmung, Christa und Uwe für die Organisation und Planung der erlebnisreichen Reise und unserem Busfahrer Damir für die zuverlässige Fahrten.
Weitere Informationen zum Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag finden Sie unter
